Jetzt kann es wirklich losgehen! So der Titel auf der Homepage der Bundesregierung zum Start des neuen Investitionsprogramms Ganztagsbetreuung. Fast drei Milliarden Euro erhalten die Länder zum Ausbau der Ganztagsbildung und -betreuung. Peter Gebauer, Vorsitzender des BSFV, begrüßt dieses Programm und „die damit verbundenen Veränderungsprozesse. Ob die bereitgestellten Mittel zur Erreichung der gesteckten Ziele ausreichend dimensioniert sind, darüber darf man geteilter Meinung sein – es ist auf alle Fälle ein guter Beginn. Persönlich hoffe ich, dass die bereitgestellten Mittel von den Ländern vollumfänglich abgerufen werden und sie unter Einbeziehung der Wissenschaft und der Zivilgesellschaft zielführend für beste Bildung eingesetzt werden.“
Am vergangenen Mittwoch setzten Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger und Familienministerin Lisa Paus ihre Unterschriften unter die nötige Verwaltungsvereinbarung, die zuvor bereits von den Bundesländern unterzeichnet worden war. Mit dem Investitionsprogramm soll die Ganztagsbildung und -betreuung ausgebaut und damit die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessert werden. Dies steigert die Bildungschancen von Kindern, macht den Bildungserfolg weniger vom Elternhaus abhängig und sorgt für mehr Chancengerechtigkeit, so die Mitteilung des Bundesministeriums.
Das Investitionsprogramm Ganztagsausbau steht in engem Zusammenhang mit dem Rechtsanspruch auf ganztägige Bildung und Betreuung für Kinder im Grundschulalter. Ab dem Schuljahr 2026/27 gilt der Rechtsanspruch für Kinder ab der Klassenstufe 1. Danach geht es schrittweise weiter, bis im Schuljahr 2029/30 alle Kinder der Klassenstufen 1 bis 4 einen Rechtsanspruch auf ganztägige Bildung und Betreuung haben.