Bund und Länder haben sich am 2. Februar auf das Startchancen-Programm geeinigt, das im Schuljahr 2024/25 losgeht. 4.000 Schulen in sozial benachteiligten Lagen sollen davon profitieren. Der Bund zahlt den Ländern dafür zehn Jahre lang jährlich eine Milliarde Euro. Die Länder sollen die Bundesförderung mit Mitteln in gleichem Umfang ergänzen.
Der BSFV unterstützt das Programm. Das Statement des Vorsitzenden Peter Gebauer im Rahmen einer Pressekonferenz dazu:
Als Bundesverband der Kita- und Schulfördervereine begrüßen wir das Startchancen-Programm. Das Programm setzt an den richtigen Stellen an:
- den Bildungserfolg von der sozialen Herkunft entkoppeln
- dort fördern, wo der Bedarf am größten ist – Schulen in sozial benachteiligter Lage mit hohem Anteil von Kindern mit ungünstiger Ausgangslage
und es hat ein quantifiziertes Ziel.
- in zehn Jahren die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die die Mindeststandards in den Basiskompetenzen verfehlen, an den geförderten Schulen halbieren
Die Dreigliedrigkeit der Förderung in Infrastruktur, multiprofessionelle Teams und ein Chancenbudget lässt eine differenzierte Wichtung und flexible Nachsteuerung zu.
Die Herausforderungen sind groß und bedürfen einer besonderen Aufmerksamkeit, weil sie ein großes Potential für ungeplanten Aufwand und zusätzlichem finanziellen Investment haben.
Beispiele sind:
- Individuelle Anpassung des Programms an den jeweiligen Sozialraum
- Hoher Abstimmungsbedarf gerade in multiprofessionellen Teams
- bedarfsorientierte Verteilung der Fördermittel
- Bürokratieaufwand verringern – z.B. für den Abruf von Fördermitteln
- Finanzielle Nachhaltigkeit sichern
- Sicherung der benötigten Fachkräfte
Mehr als 32.000 Fördervereine unterstützen ihre Schulen bereits seit Jahren zuverlässig mit sozialraumbezogenen Angeboten und finanzieller Hilfe in mehrstelliger Millionenhöhe.
Weitere Informationen zum Programm unter
>> Startchancen-Programm unter www.bmbf.de