Ein Schulgarten ist viel mehr als ein Ort zum Pflanzen – es ist ein pädagogischer Mikrokosmos, in dem Kinder mit allen Sinnen etwas über Umwelt, Ernährung, ökologische Kreisläufe und Teamarbeit lernen. Der Förderverein kann bei einem Schulgartenprojekt die entscheidende Rolle spielen – als Organisator, Finanzier, Netzwerker und Mitgestalter. Gerade weil Schulgartenprojekte langfristig angelegt sind und vielfältige Ressourcen erfordern, ist die dauerhafte Unterstützung durch den Förderverein besonders wertvoll.
Ein Schulgarten hat viele positive Aspekte:
1. Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein
Kinder lernen, wie Pflanzen wachsen, was gesunde Böden brauchen und wie Nahrung entsteht. Sie begreifen ökologische Kreisläufe, das Zusammenspiel von Natur, Mensch und Umwelt – Grundlagen für nachhaltiges Denken und Handeln. Hochbeete schaffen eine emotionale Bindung zur Natur, die später zu umweltfreundlichen Entscheidungen beiträgt.
2. Lebendiges Lernen mit allen Sinnen
Ein Schulgarten ist ein Lernort für Kopf, Herz und Hand: säen, gießen, beobachten, ernten, schmecken.
Naturphänomene wie beispielsweise das Wetter und das Wachstum der Pflanzen werden direkt erfahrbar und fördern das naturwissenschaftliche Denken (Beobachten, Vergleichen, Dokumentieren).
3. Förderung von Selbstwirksamkeit und Verantwortung
Kinder erleben, dass die Pflege der Pflanzen sichtbare Auswirkungen hat: Pflanzen gedeihen und die Ernte wird möglich. Sie übernehmen Verantwortung und lernen, dass Konsequenz und Fürsorge zu Erfolg führen.
4. Gesunde Ernährung und Esskultur
Kinder erfahren, wie Lebensmittel wachsen – das fördert Wertschätzung für frische, gesunde Nahrung.
Selbst geerntetes Gemüse zu essen steigert die Bereitschaft, neue Lebensmittel auszuprobieren. Ein Schulgarten kann auch mit Projekten zur gesunden Ernährung kombiniert werden.
5. Gemeinschaft und Teamarbeit
Der Schulgarten ist ein Gemeinschaftsprojekt: Kinder planen, arbeiten und ernten gemeinsam.
Der Teamgeist, Absprachen, Rücksichtnahme und Stolz auf gemeinsame Erfolge werden gefördert.
6. Zukunftskompetenzen und Bildung für nachhaltige Entwicklung
Schulgärten verbinden viele Aspekte der Bildung für nachhaltige Entwicklung: Ressourcen schonen, lokal denken, global handeln, solidarisch wirtschaften. Kinder lernen, langfristig zu denken, achtsam zu handeln und Verantwortung für ihre Umwelt zu übernehmen.
Die Rolle des Fördervereins:
- Finanzielle Unterstützung:
Anschaffungen ermöglichen:
Werkzeuge, Hochbeete, Gießkannen, Sitzgelegenheiten etc.
Materialkosten übernehmen:
Erde, Pflanzen, Samen, Baumaterialien, biologisches Saatgut. - Kosten für Workshops & Fachkräfte tragen:
Naturpädagogik, Kräuterpädagogen, gärtnerische Anleitung - Projekt sichtbar machen:
Website, Newsletter, Pressemitteilungen - Multiplikatoren gewinnen:
Kooperation mit lokalen Umweltgruppen oder einem nahegelegenen Bauernhof